Dieses Verfahren zählt zu den Ausleitungsverfahren und wird als „weiße Schwester der Schröpfkunst“ bezeichnet. Anders als beim Schröpfen, steht beim Cantheridenpflaster die Wirkung über die Lymphe im Vordergrund.
Durch das Cantheridenpflaster wird eine Reizung der Haut hervorgerufen, welche mit den Symptomen einer künstlichen Verbrennung zweiten Grades einhergehen. Cantheriden enthält Substanzen, die lokal durchblutungsfördernd wirken und eine Entzündung mit Bildung von Quaddeln und Blasen hervorrufen. Dadurch wird Gewebeflüssigkeit, die Stoffwechselschlacken und Schmerzmediatoren enthält, über die Hautoberfläche abgeleitet.
Dieses Verfahren bewirkt ein vegetative Umstimmung, darüber hinaus wirkt es immunstimulierend.
Indikationen:
- Erkrankungen der Wirbelsäule
- Gelenkerkrankungen