Schröpfen

Die Haut ist eine Art „Landkarte“, auf der die inneren Organe in bestimmten Hautgebieten abgebildet sind. Diese Hautgebiete werden von dem gleichen Nerv versorgt wie das dazu gehörende innere Organ. Dadurch kann ein gezielter Heilreiz gesetzt werden.

Beim „trockenen Schröpfen“ wird dazu auf dem entsprechenden Hautareal ein Unterdruck erzeugt, der sich durch die Haut auf das darunter liegende Gewebe fortsetzt und dort eine Anregung des Stoffwechsels bewirkt.

Beim „blutigen Schröpfen“ wird die Haut vorher angeritzt, so kann Blut austreten und gestautes Gewebe wird sofort entstaut. Festgesetzte Stoffwechselschlacken werden mit dem Blut ausgeschwemmt. Auf diese Art können nicht nur Muskeln entsprannt und gelockert werden, auch Entzündungen werden schnell gelindert.